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   OVG Schleswig-Holstein, 28.10.2003 - 3 O 27/03   

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OVG Schleswig-Holstein, 28.10.2003 - 3 O 27/03 (https://dejure.org/2003,4775)
OVG Schleswig-Holstein, Entscheidung vom 28.10.2003 - 3 O 27/03 (https://dejure.org/2003,4775)
OVG Schleswig-Holstein, Entscheidung vom 28. Oktober 2003 - 3 O 27/03 (https://dejure.org/2003,4775)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Versagung eines Prozesskostenhilfeantrags nach Abschluss des Verfahrens im Falle einer Erledigung des ursprünglichen Klageziels

  • Judicialis

    VwGO § 166; ; VwGO § 154 Abs 2; ; VwGO § 152 Abs 1; ; ZPO § 114; ; ZPO § 127 Abs 4; ; GG Art 19 Abs 4

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Prozesskostenhilfe, Übereinstimmende Erledigung der Hauptsache, Klagerücknahme, Billigkeit

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2004, 460
 
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Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (3)

  • OVG Berlin, 05.03.1998 - 8 M 9.98

    Richtigkeit der angefochtenen Entscheidung; Gründe des Verwaltungsgerichts;

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 28.10.2003 - 3 O 27/03
    Darüber können in den Fällen der Erledigung des Rechtsstreits vor Entscheidung über das Prozesskostenhilfegesuch durch Klagrücknahme oder übereinstimmende Erledigungserklärung auch Billigkeitserwägungen nicht hinweghelfen (so aber neben der vom Verwaltungsgericht in dem angegriffenen Beschluss zitierten Rechtsprechung auch z.B. OVG Berlin, Beschl. v. 05.03.1998 - 8 M 9/98 - NVwZ 1998, 650; VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 22.04.1992 - 6 S 435/92 - NVwZ-RR 1992, 442), zumal es ein Kläger oder Antragsteller in der Hand hat, den Prozess vor der Entscheidung über das Prozesskostenhilfegesuch nicht zu beenden.
  • VGH Baden-Württemberg, 22.04.1992 - 6 S 435/92

    Entscheidungszuständigkeit des Berichterstatters - Kostenentscheidung bei

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 28.10.2003 - 3 O 27/03
    Darüber können in den Fällen der Erledigung des Rechtsstreits vor Entscheidung über das Prozesskostenhilfegesuch durch Klagrücknahme oder übereinstimmende Erledigungserklärung auch Billigkeitserwägungen nicht hinweghelfen (so aber neben der vom Verwaltungsgericht in dem angegriffenen Beschluss zitierten Rechtsprechung auch z.B. OVG Berlin, Beschl. v. 05.03.1998 - 8 M 9/98 - NVwZ 1998, 650; VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 22.04.1992 - 6 S 435/92 - NVwZ-RR 1992, 442), zumal es ein Kläger oder Antragsteller in der Hand hat, den Prozess vor der Entscheidung über das Prozesskostenhilfegesuch nicht zu beenden.
  • OVG Hamburg, 23.11.2001 - 4 Bf 171/01
    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 28.10.2003 - 3 O 27/03
    In solchen Fällen kommt eine Bewilligung von Prozesskostenhilfe nach Beendigung des Verfahrens, hier also nach Erledigung der Hauptsache, nicht mehr in Betracht (vgl. OVG Schleswig, Beschl. v. 16.01.2001 - 2 O 7/01 -, vom 05.02.2001 - 2 O 6/01-, vom 11.06.2001 - 2 O 71/01 -, vom 17.06.2003 - 2 O 43/03; OVG Hamburg, Beschl. v. 23.11.2001 - 4 Bf 171/01 -, Juris).
  • OVG Niedersachsen, 27.07.2010 - 4 PA 175/10

    Bewilligung von Prozesskostenhilfe nach Beendigung des Verfahrens durch eine

    Daher kommt eine Bewilligung von Prozesskostenhilfe nach der Beendigung des Verfahrens durch eine Klagerücknahme grundsätzlich nicht mehr in Betracht (ebenso: OVG Mecklenburg-Vorpommern, Beschl. v. 16.2.2005 - 1 O 390/04 - OVG Schleswig-Holstein, Beschl. v. 28.10.2003 - 3 O 27/03 -, NVwZ-RR 2004, 460; Sächs. OVG, Beschl. v. 16.3.2004 - 5 E 27/04 - Sodan/Ziekow, VwGO, Kommentar, 3. Aufl., § 166 Rn. 48; a. A. BGH, Beschl. v. 18.11.2009 - XII ZB 152/09 -).

    Diese Auffassung überzeugt aber nicht, weil es einem Kläger regelmäßig unbenommen ist, vor einer Entscheidung über eine Klagerücknahme die Bescheidung seines Prozesskostenhilfegesuchs bzw. seiner Beschwerde gegen einen Prozesskostenhilfe versagenden erstinstanzlichen Beschluss einzufordern und den Prozess erst nach einer unanfechtbaren negativen Entscheidung über sein Prozesskostenhilfegesuch durch Klagerücknahme zu beenden (OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 6.6.2006 - OVG 12 M 28.05 - OVG Schleswig-Holstein, Beschl. v. 28.10.2003 - 3 O 27/03 -, NVwZ-RR 2004, 460).

    Der Kläger muss vor einer unanfechtbaren Entscheidung über seinen Antrag auf Bewilligung von Prozesskostenhilfe insbesondere keine Abweisung seiner Klage befürchten, da das Verwaltungsgericht das Klageverfahren nicht fortführen und mit einer negativen Sachentscheidung abschließen darf, solange das Prozesskostenhilfeverfahren noch nicht unanfechtbar abgeschlossen ist (vgl. Sodan/Ziekow, VwGO, Kommentar, 3. Aufl., § 166 Rn. 39 m.w.N.; OVG Schleswig-Holstein, Beschl. v. 28.10.2003 - 3 O 27/03 -, NVwZ-RR 2004, 460).

    Bei einer solchen Sachlage besteht kein Bedürfnis, der Klägerin aus Billigkeitserwägungen Prozesskostenhilfe für das von ihr nicht mehr betriebene Klageverfahren zu gewähren (ebenso OVG Mecklenburg-Vorpommern, Beschl. v.16.2.2005 - 1 O 390/04 - OVG Schleswig-Holstein, Beschl. v. 28.10.2003 - 3 O 27/03 -, NVwZ-RR 2004, 460).

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 16.02.2005 - 1 O 390/04

    Prozesskostenhilfe; maßgeblicher Zeitpunkt; Entscheidungsreife;

    Eine Rechtsverfolgung ist seitens der Klägerin nicht mehr beabsichtigt (vgl. OVG Schleswig, Beschl. v. 28.10.2003 - 3 O 27/03 -, NVwZ-RR 2004, 460; BFH, Beschl. v. 11.09.1984 - VII R 174/82 -, Juris).

    Eine Bewilligung von Prozesskostenhilfe nach Beendigung des Verfahrens durch Klagerücknahme kann grundsätzlich nicht mehr erfolgen (vgl. OVG Schleswig, Beschl. v. 28.10.2003 - 3 O 27/03 -, NVwZ-RR 2004, 460; OVG Hamburg, Beschl. v. 09.04.2001 - 4 So 18/01 -, NVwZ-RR 2001, 805 - zitiert nach Juris - und vom 24.08.1999 - 4 Bs 89/99 -, NordÖR 2000, 191; OVG Münster, Beschl. v. 30.06.1993 - 25 E 426/93 -, DVBl. 1994, 214; OVG Koblenz, Beschl. v. 25.08.1988 - 13 E 23/88 -, DÖV 1989, 36; VGH München, Beschl. v. 04.12.1986 - 7 C 86.03088 -, BayVBl. 1988, 93; OVG Weimar, Beschl. v. 03.12.1997 - 3 ZO 619/95 -, NVwZ 1998, 866; BFH, Beschl. v. 13.06.1996 - X B 59/96 -, Juris; Beschl. v. 31.05.1990 - IV B 126/89 -, Juris; Beschl. v. 26.08.1987 - VIII S 13/86 -, Juris; Beschl. v. 11.09.1984 - VII R 174/82 -, Juris; OLG München, Beschl. v. 07.04.1995 - 16 WF 695/95 -, Juris; LAG Berlin, Beschl. v. 11.10.1989 - 9 Ta 11/89 -, DB 1989, 2440 - zitiert nach Juris; Pentz, Keine Prozesskostenhilfe nach Erledigung der Hauptsache, NJW 1985, 1820, 1821; Kalthoener/Büttner/Wrobel-Sachs, Prozesskostenhilfe und Beratungshilfe, 3. Aufl., Rn. 420, 423).

    Darüber können insbesondere in den Fällen der Erledigung des Rechtsstreits durch Klagerücknahme vor unanfechtbarer Entscheidung über das Prozesskostenhilfegesuch auch Billigkeitserwägungen nicht hinweg helfen (vgl. OVG Schleswig, Beschl. v. 28.10.2003 - 3 O 27/03 -, NVwZ-RR 2004, 460; OVG Koblenz, Beschl. v. 25.08.1988 - 13 E 23/88 -, DÖV 1989, 36; VGH München, Beschl. v. 04.12.1986 - 7 C 86.03088 -, BayVBl. 1988, 93; BFH, Beschl. v. 13.06.1996 - X B 59/96 -, Juris; Beschl. v. 31.05.1990 - IV B 126/89 -, Juris; Beschl. v. 26.08.1987 - VIII S 13/86 -, Juris; Beschl. v. 11.09.1984 - VII R 174/82 -, Juris; OLG München, Beschl. v. 07.04.1995 - 16 WF 695/95 -, Juris; in der Tendenz auch OVG Münster, Beschl. v. 30.06.1993 - 25 E 426/93 -, DVBl. 1994, 214; Pentz, Keine Prozesskostenhilfe nach Erledigung der Hauptsache, NJW 1985, 1820, 1821; Kalthoener/Büttner/Wrobel-Sachs, Prozesskostenhilfe und Beratungshilfe, 3. Aufl., Rn. 420, 423; a.A. OVG Berlin, Beschl. v. 05.03.1998 - 8 M 9/98 -, NVwZ 1998, 650; VGH Mannheim, Beschl. v. 23.04.2002 - 11 S 119/02 -, VBlBW 2002, 529; OVG Weimar, Beschl. v. 03.12.1997 - 3 ZO 619/95 -, NVwZ 1998, 866; OVG Bautzen, Beschl. v. 16.03.2004 - 5 E 27/04 -, Juris; wohl auch OLG Rostock, Beschl. v. 20.03.2001 - 10 WF 48/01 -, FamRZ 2001, 1468 - zitiert nach Juris - und Kopp/Schenke, VwGO, 13. Aufl., § 166 Rn. 14).

    Ein Kläger oder Antragsteller hat es im Falle einer Klagerücknahme regelmäßig in der Hand, den Prozess vor der unanfechtbaren Entscheidung über das Prozesskostenhilfegesuch nicht zu beenden (vgl. OVG Schleswig, Beschl. v. 28.10.2003 - 3 O 27/03 -, NVwZ-RR 2004, 460).

  • OVG Schleswig-Holstein, 24.03.2011 - 3 O 2/11

    PKH nach Erledigungserklärung

    Keine rückwirkende Bewilligung von Prozesskostenhilfe bei Hauptsacheerledigung im Zuge des Beschwerdeverfahrens (Fortführung des Beschlusses vom 28.10.2003 - 3 O 27/03 -.

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Senats kommt die Bewilligung von Prozesskostenhilfe dann nicht in Betracht, wenn - wie hier - der Rechtsstreit durch übereinstimmende Erledigungserklärungen vor der Entscheidung über das Prozesskostenhilfegesuch sein Ende gefunden hat (Schleswig-Holsteinisches OVG, Beschl. vom 28.10.2003, 3 O 27/03, NVwZ-RR 2004, 460).

    Dies ist unmittelbarer Ausfluss aus Art. 19 Abs. 4 GG (vgl. Schleswig-Holsteinisches OVG, Beschl. v. 28.10.2003 a.a.O.).

    Billigkeitserwägungen sind nicht geeignet, eine abweichende Betrachtungsweise herbeizuführen, wenn es der Antragsteller bzw. der Kläger in der Hand hat, den Prozess vor der Entscheidung über das Prozesskostenhilfegesuch nicht zu beenden (Schleswig-Holsteinisches OVG, Beschl. vom 28.10.2003, a.a.O.).

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